Heft 1/2025


30 Jahre springerin


Im März 2025 begehen wir ein Jubiläum der besonderen Art: In unserer insgesamt 120. Ausgabe präsentieren wir unter dem Titel "30 Jahre springerin" eine reflexive Selbst-Ethnografie, wobei Wegbegleiter*innen aus unterschiedlichen Sparten (praktischer wie theoretischer Ausrichtung) zu Wort kommen. Dabei wird Fragestellungen wie den folgenden nachgegangen: Wo und in welchem engeren Milieu war unser Projekt vor drei Jahrzehnten angesiedelt? Wie hat es sich im Lauf der Dekaden verändert bzw. wo hat es sich hinentwickelt? Welche diskursiven Setzungen haben auch rückblickend noch Bestand, welche Kurskorrekturen waren bzw. sind nötig, um unserer Form von Gegenwartsanalyse zeitgemäße Geltung zu verleihen? Wie hat die kontinuierliche Publikationstätigkeit auf unsere Art, mit und über Kunst zu denken, abgefärbt, und welche Erweiterung bzw. Modifikation unseres Selbstverständnisses hatte dies zur Folge? Und weitergedacht: Welche Räume werden den avancierteren Sektoren des Gegenwartskunstgeschehens in Zukunft offenstehen. Welche zeitkritischen Assemblagen werden – spekulativ gefragt – nötig sein, um den Wirrnissen und Widrigkeiten des Hier und Heute zu entkommen? "30 Jahre springerin" versammelt Stimmen und Fragmente, künstlerischer wie theoretischer Natur, zu diesem Fragenkomplex. Zu Wort – und visuellem Ausdruck – kommen langjährige Autor*innen und Begleiter*innen, denen die in unserem Medium geführten Auseinandersetzungen stets ein Anliegen waren. Zugleich werden Ausblicke gewagt, welche Form von Kunstdiskurs dem Kommenden, Noch-nicht-Etablierten über die Grenzen des Gegenwärtigen hinaus angemessen sein könnte.

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