Heft 3/2017


Das Imperium schlägt zurück?


Es ist nun bereits über ein Vierteljahrhundert her, seit die Sowjetunion formal aufgehört hat zu existieren. Dennoch zeigt der Niedergang dieses ehemaligen Imperiums auch heute noch vielerlei Nachwirkungen. So lassen sich viele gegenwärtige Probleme, von politischen bis hin zu sozialen und ökonomischen Spannungen in den ehemaligen Sowjetrepubliken, einzig vor dem Hintergrund dieses immer noch nachwirkenden historischen Prozesses verstehen. Neue Eliten sind an die Stelle der alten gerückt. Lang schwelende Konflikte sind ernsthaft und mit unabsehbarem Ende ausgebrochen. Neue geopolitische Bruchlinien und Einflusssphären ziehen sich heute kreuz und quer durch die Region des ehemaligen Sowjetblocks. Je weiter entfernt die Aussicht auf eine gesamteuropäische Einigung scheint, desto mächtiger zeichnet sich ein neu erstarktes Russland am Horizont ... » weiterlesen

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Die Frauen und Männer mit der Kamera
Über die wöchentlichen Filmclips des syrischen Kollektivs Abounaddara
Dietrich Heißenbüttel

Liebe als soziale Praxis
Zu Alexa Karolinskis und Ingo Niermanns Film Army of Love
Yvonne Volkart

Monumente des Postrealen
Zu den 3D-Echzeitanimationen des irischen Künstlers John Gerrard und wie diese den Begriff des Realen neu austarieren
Christa Benzer

Gegenzeit
Musik und experimentelle Elektronik auf der Suche nach anderen Formen von Zeitlichkeit
Christian Höller

Was will die Reisepassdrohne von mir?
Über die neue Form von Macht im Vernetzungszusammenhang
Krystian Woznicki

 

Das Imperium schlägt zurück?


Risse im Empire
Über Denkmäler der Sowjetmoderne – anhand der Ausstellung der Errungenschaften der Volkswirtschaft (WDNCh) und Beispielen aus der Architekturgeschichte Armeniens
Wolfgang Kil, Georg Schöllhammer

Jerewan – Neuinterpretation und Verfall
Ruben Arevshatyan

Die Rückkehr des verdrängten Imperiums Der Fall Usbekistan
Boris Chukhovich

Defragmentierung der Allgegenwart
Der Kampf um den Erhalt sowjetischer Standardwohnsiedlungen
Dimitrij Zadorin

Krieg der Werte
Wie das Erbe des sowjetischen Modernismus in Charkiw diskriminiert wird
Jewhenija Hubkina

Eine Stadt und ihr Geisterboulevard
Der neue Masterplan für Chișinău sieht radikale Einschnitte vor
Stefan Rusu

Der sowjetische Modernismus und Georgien
Gaga Kiknadze

Der gute Universalismus
Eine Perspektive aus/auf Belarus
Olga Shparaga

 

Artscribe


Katharina Sieverding. Kunst und Kapital. Werke 1967–2017
Gislind Nabakowski

Andreas Fogarasi. Plan/Plán
Yuki Higashino

Dejima. Konzepte von Ein- und Ausschluss
Lisa Britzger

Johannes Porsch. Tropology – Ein Ausstellungsrundgang mit Wendungen
Christian Egger

Nie jestem juz psem (Ich bin kein Hund mehr)
Herwig G. Höller

Chinafrika. under construction
Agnieszka Roguski

Cristina Lucas. Global Edges
Lisa Moravec

Juan Acha. Despertar revolucionario
Jens Kastner

Marcel Odenbach. Beweis zu nichts
Bettina Brunner

Peter Dressler – Wiener Gold und Sonderfahrt
Sabine Weier

 

Lektüre


Sabeth Buchmann/Ilse Lafer/Constanze Ruhm (Hg.):
Putting Rehearsals to the Test Practices of Rehearsal in Fine Arts, Film, Theater, Theory, and Politics
Yuki Higashino

Helmut Draxler:
Abdrift des Wollens. Eine Theorie der Vermittlung
Pascal Jurt

James Voorhies:
Beyond Objecthood. The Exhibition as a Critical Form since 1968
Naoko Kaltschmidt

Hélène Cixous:
Aus Montaignes Koffer und Osnabrück
Aus Montaignes Koffer Im Gespräch mit Peter Engelmann übersetzt von Claudia Simma Osnabrück übersetzt von Esther von der Osten
Gislind Nabakowski

 


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