Fragen nach der spezifischen Verortung ästhetischer Praxis, nach ihren Formatierungen und nach den Bedingungen, unter denen sie stattfindet, stehen im Zentrum dieses Heftes. Aber nicht nur von den Randbedingungen ästhetischen Handelns, sondern auch von den Grenzen, auf die es innerhalb seiner eigenen methodologischen Vorgaben stößt, ist hier die Rede; von Rändern und Grenzziehungen, die es zu verschieben sucht, auch gegen die Zu- und Vorschreibungen anderer gesellschaftlicher Kräfte und Felder. Es sind epräsentationsfragen, die hier verhandelt werden. Fragen nach dem Spezifischen von Methoden, Orten und Handlungsräumen. Dabei geht es uns nicht darum, die unproduktive, alte Dichotomie zwischen einem spezifisch Ästhetischen und einem spezifisch Politischen weiter zu verfestigen, sondern konkrete Arbeit an ihrer Auflösung vorzustellen.
Zuletzt noch ein Nachsatz in eigener Sache: Wie Sie am Cover schon gesehen haben, heißt springer ab jetzt springerin und hat einen neuen Vertrieb:
den folio-Verlag Wien-Bozen.