Herausgeber
Verein „springerin“
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Christian Höller, Hedwig Saxenhuber,
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Grafisches Konzept
Surface, Gesellschaft für Gestaltung
Markus Weisbeck, Katrin Tüffers,
Katharina Hofbauer
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Andreas Pawlik, Florian Pumhösl
Lektorat
Iris Weißenböck
Cover/Editorial
Irma Markulin, aus der Serie "Heldinnen", 2014–2018
MitarbeiterInnen dieser Nummer
Damir Arsenijević, Aleksei Borisionok, Bettina Brunner, Lana Čmajčanin, Milena Dimitrova, Dora García, Gaby Gehlen, Emanuel Gjokaj, Michael Hauffen, Herwig G. Höller, Rahma Khazam, Peter Kunitzky, Corinna Kühn, Emese Kürti, Nora Leitgeb, Alessandro Ludovico, Irma Markulin, Julia Moritz, Sabine Mostegl, Alban Muja, Andrea Palašti, Jelena Petrović, Darinka Pop-Mitić, Danilo Prnjat, Thomas Raab, Siniša Radulović, Lala Raščić, Martin Reiterer, Sabine Maria Schmidt, Anja Schulte, Barbara Seyerl, Jelena Vesić, Ellen Wagner, Sabine Weier, Fani Zguro
Vertrieb
UMS PRESS LIMITED
Am Waldessaum 4A, D-51545 Waldbröl
Druck
Medienfabrik Graz-Wien
ISBN 978-3-9504623-1-9w
GTIN4 19 86637 1150 3 04
Verlagsort Wien
Herstellungsort Wien
Erscheinungsort Wien
Verlagspostamt A-1150 Wien
P.b.b. 338159W98E
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Cover: Irma Markulin, aus der Serie "Heldinnen", 2014–2018
150 x 130 cm, Courtesy: Galerie Krupic
Kerstin II KUK Köln
Đina Vrbica, geboren am 6. Mai 1913 in Podgorica, Montenegro, damals Königreich Montenegro. Getötet im Kampf am 29. Mai 1943 im Alter von 30 Jahren in Teslić, Bosnien und Herzegowina (Teilrepublik Srpska), damals unabhängiger Staat Kroatien.
Anerkennung als Heldin 1953. Beruf: Wirtschaftsstudentin.
Editorial/Umschlaginnenseite:
Vukica Mitrović, geboren am 28. Dezember 1912 auf der Insel Sveti Stefan im damaligen
Königreich Montenegro. Erschossen am 17. Dezember 1941 im Konzentrationslager „Banjica“ nahe Belgrad, Serbien, damals unter deutscher Militärverwaltung. Anerkennung als Heldin 1945.
Beruf: Arbeiterin.
Editorial:
Irma Markulin, aus der Serie "Heldinnen", 2014–2018
(Ausschnitt), SMK, Kopenhagen, 2012,
Foto: Andersune Berg,
Courtesy: Galerie Chantal Crousel
Insgesamt 91 historischen Frauenfiguren wurde in Jugoslawien der offizielle Status „Heldin“ verliehen. Nach dem Tod Titos bzw. mit den Kriegen in den 1990er-Jahren gerieten diese Frauen zunehmend in Vergessenheit bzw. wurden vielfach aus dem (nationalen) Gedächtnis gestrichen. Irma Markulin, 1982 im heut e bosnisch-herzegowinischen Banja Luka geboren, hat sich im Zuge einer historischen Spurensuche dieser Frauenfiguren angenommen und anhand der verfügbaren fotografischen
Dokumente Porträts von ihnen angefertigt.
In großformatigen Ölmalereien thematisiert Markulin den Heldinnenstatus, ohne diesen ikonisch zu überhöhen. In verschiedenen Grauschattierungen gehalten wird zum einen auf den ehemaligen Denkmalcharakter dieser Figuren verwiesen, zum anderen aber auch die Brüchigkeit dieser
Monumentalität hervorgehoben. Zugleich macht Markulin anhand der zerknittert wirkenden bzw. wieder glatt gestrichenen Oberfl ächentextur auf den Akt des Vergessens aufmerksam ebenso wie auf die immer wieder aufs Neue zu leistende Arbeit der historischen Erinnerung.