Öffentlichkeiten?
Wer adressiert eigentlich wen und in wessen Interesse, und wen adressiert Kunst, wenn sie heute wieder vermehrt von Öffentlichkeit, von Kunst redet?
springer sieht da zum Beispiel im Netz beharrlich Metaphern der Moderne in der postmodernen Informationsgesellschaft fortleben und fragt: Ist das nicht die Camouflage, hinter der es sich neue private Machtnetze längst bequem machen?
Oder in der Kunst? Ist es den KünstlerInnen angesichts der sozialen Plastik TV/PC zu kalt geworden ind den digitalen Netzen? Wozu ihr aktueller Rückgriff auf das Medium Fernsehen? Wo bleiben die Fragen, die Feminismen aufgeworfen haben?
Vor den Gefahren in einer Funktionalisierung von sozial Schwachen in community-orientierten Kunstprojekten warnt springer und stellt den Raumbegriff ortsspezifischer Kunstarbeit zur Diskussion. Unter anderem in vier aktuellen Beispielen und einem historischen Rückblick.
Einschluß, Ausschluß und wie Ausstellungen Öffentlichkeiten (in)formieren, darum geht es in der darauffolgenden springer-Sektion. Und die Chronik berichtet von den Fachöffentlichkeiten in Symposien.
Hinter all dem steht eine Frage: Gibt es in ihm den Ort für Gegenöffentlichkeit? Im Kunstraum?