Kataloge



Play Sofia - Ein Ausschnitt der aktuellen Kunstszene der bulgarischen Hauptstadt
Play Sofia - Ein Ausschnitt der aktuellen Kunstszene der bulgarischen Hauptstadt

Nach der Anfangseuphorie über die Einführung der Marktwirtschaft im ehemals kommunistischen Bulgarien nehmen die KünstlerInnen und Intellektuellen Sofias in ihren Beobachtungen und Analysen der neuen Lebensverhältnisse und deren Formwelten immer öfter einen distanzierten oder kritischen Standpunkt ein. Dieser neue Blick auf die Alltagsverhältnisse in der Hauptstadt stand im Zentrum der kuratorischen Auswahl für die Ausstellung Play Sofia, die 2005 im project space der Kunsthalle Wien stattfand. Das Projekt ließ sofioter und in Wien lebende KünstlerInnen bulgarischer Herkunft in einen Dialog treten und darin spezifische Sprechweisen wie markante individuelle Positionen hervortreten. Der Katalog zur Ausstellung ergänzt, in Texten und Interviews, die künstlerischen Beiträge durch weitere, theoretische und biografische Perspektiven.

Hedwig Saxenhuber, Georg Schöllhammer (Hg.), springerin, Wien: 2005, Ausstellungskatalog, 32 S., deutsch

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Adieu Parajanov - Contemporary Art from Armenia
Adieu Parajanov - Contemporary Art from Armenia

Die ehemalige sowjetische Republik Armenien erlebt gegenwärtig soziale und politische Turbulenzen zwischen boomendem Nationalismus und Liberalisierung auf der einen sowie einer Wirtschaftskrise und zunehmender Emigration auf der anderen Seite. Die lokale Kunstszene, die sich im Spannungsfeld dieser Entwicklungen, zwischen östlichen und westlichen Kulturkreisen seit Mitte der 1980er Jahre formiert hat, ist einem westlichen Publikum heute noch kaum erschlossen.
Adieu Parajanov, der Katalog zur gleichnamigen Ausstellung, die 2003/04 in Wien, Tbilisi, Belgrad und Saragossa Station machte, bietet in ausgewählten Dokumenten, Essays und Manifesten Einblicke in die zeitgenössische Kunstszene in Yerevan vor dem Hintergrund der sozialen und politischen Umwälzungen. In künstlerischen Beiträgen, darunter performative, Foto- und Videoarbeiten, präsentiert sich darin zudem eine junge Szene, die unbeeinflusst blieb, sowohl vom sowjetischen Vermächtnis wie auch von den neuen nationalistischen Tendenzen.

Hedwig Saxenhuber, Georg Schöllhammer (Hg.), springerin, Wien:2003, Ausstellungskatalog, 24 S., englisch

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formate. Bukarest ca. 2004
formate. Bukarest ca. 2004

An diversen Schnittflächen von bildender Kunst, elektronischer Musik und Performance formierte sich in der rumänischen Kapitale in den letzten Jahren eine der spannendsten ästhetischen Szenen Südosteuropas. Die Ausstellung formate, die 2004 im project space der Kunsthalle Wien stattfand, nahm diese Entwicklung zum Anstoß, einen Rundblick auf die zeitgenössische Bukarester Kunstszene zu werfen. Neben den Arbeiten und Projekten einer szenepolitisch unabhängigen und transkontinental hochvernetzten jungen Generation zeigte formate wichtige Positionen von KünstlerInnen, die noch unter dem Ceausescu-Regime zu arbeiten begannen, wie Ion Grigorescu, Calin Dan, Josif Kiraly sowie Dan und Lia Perjovschi.
Der gleichnamige Katalog zur Ausstellung präsentiert und dokumentiert die einzelnen künstlerischen Positionen noch einmal in Bildern und begleitenden Texten. Er erscheint mit einem Essay von Ileana Pintilie, der die künstlerischen Aktivitäten in Bukarest im Kontext der historischen Ereignisse um das Jahr 1989 thematisiert.

Hedwig Saxenhuber, Georg Schöllhammer (Hg.), springerin, Wien: 2004, Ausstellungskatalog, 24 S., deutsch

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Postorange - Beispiele ukrainischer Gegenwartskunst
Postorange - Beispiele ukrainischer Gegenwartskunst

Die Orange Revolution von 2004 hat das flächenmäßig größte Land Europas, und eine seiner geopolitisch bedeutendsten Regionen, auch in Österreich wieder ins Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit gebracht. Jenseits dieses Newsflash bleiben die Bilder und das Wissen über die Gegenwart der Ukraine hierzulande jedoch weitgehend unterbelichtet. Das Ausstellungsprojekt »Postorange« - 2006 im project space der Kunsthalle Wien realisiert - nahm dieses Sichtbarkeitsdefizit zum Anlass, die jungen Kunstszenen von Kiew, Odessa, Lwiw und Charkov in den Blick zu rücken, ebenso wie die Leistungen »lokaler Avantgarden«.
Der gleichnamige Katalog ergänzt die Ausstellungsbeiträge durch Analysen politischer und ästhetischer Transformationsprozesse der neueren ukrainischen Geschichte und unternimmt in einzelnen Textbeiträgen den Versuch, die lokale Kunstproduktion mit den jüngsten Ereignissen zivilgesellschaftlicher Manifestation zusammenzudenken.

Hedwig Saxenhuber (Hg.), springerin, Wien: 2006, Ausstellungskatalog, 32 S., deutsch

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formate. Wien ca. 2004
formate. Wien ca. 2004

Als transnationales kulturelles Austauschprojekt zwischen Bukarest und Wien angelegt, präsentierte sich formate - Wien im Rahmen der Wien-Tage in Bukarest 2004 als Komplementärveranstaltung zur Ausstellung formate - Bukarest, die im selben Jahr Gegenwartskunst aus der rumänischen Kapitale nach Wien brachte. Formate - Wien fokussierte eine dynamische Kunstszene, für die kollaborative und genreübergreifende Arbeitsweisen charakteristisch sind, wie etwa die unter dem Titel »Austrian Abstracts« präsentierten Überschneidungen der lokalen Videokunst- mit der »New Electronica«-Szene. Gezeigt wurden KünstlerInnenpositionen, die in permanenter Selbstbefragung und mit Bezug auf hegemoniale Bildpolitiken und Formensprachen (v. a. der Moderne) an der Schärfung eines spezifischen ästhetischen Vokabulars arbeiten.
Im Katalog finden sich, zusätzlich zur Dokumentation der Ausstellungsbeiträge, Aufsätze, die die thematischen Schwerpunkte der Schau vor dem Horizont der jüngeren sozialen und politischen Geschichte Österreichs diskutieren.

springerin (Hg.), Wien: 2004, Ausstellungskatalog, 87 S., deutsch, rumänisch

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Double Bind
Double Bind

Viele KünstlerInnen der mittleren und jüngeren Generation in Sofia sehen sich in einer paradoxen Situation erneuter Marginalisierung. Das Wechselspiel von ökonomischer Benachteiligung, institutioneller Brache und kulturpolitischer Nicht-Beachtung ist stärker als in den Metropolen im Westen kontextbestimmend. Aber schreibt es sich auch in einzelne Werke als Differenz sichtbar ein?
Das Ausstellungsprojekt Double Bind fand parallel zu den Wien-Tagen in Sofia 2002 statt und zeigte Gegenwartskunst aus den beiden Städten. Die gezeigten Arbeiten vergleichen, ausgehend von Beobachtungen jeweils lokaler Kulturen, Orte und Szenen, die Realitäten urbaner Modernisierungs- und Transformationsprozesse. Ihnen sind im Katalog zur Ausstellung Textbeiträge von Boris Buden, Ivaylo Ditchev und Klaus Ronneberger vorangestellt, die den thematischen Raum von verschiedenen theoretischen Positionen aus beleuchten.

springerin, Institute of Contemporary Art-Sofia (Hg.), Wien/Sofia: 2002, Ausstellungskatalog, 74 S., bulgarisch, deutsch, englisch

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