Adrian Pipers Mokshamudra Progression (2012) besteht aus neun Digitaldrucken, die das rituelle Öffnen einer Hand zeigen. Piper bezieht sich dabei auf die symbolische hinduistische Geste der Mudra. Während manche Mudras den ganzen Körper miteinschließen, werden die meisten nur mit der Hand oder den Fingern ausgeführt. Moksha bezeichnet im Hinduismus verschiedene Formen der Emanzipation, Befreiung und Erlösung. Mokshamudra Progression bildet eine serielle Bewegung ab, angefangen mit dem Bild einer geschlossenen Hand, das von einer mehrteiligen Begriffsreihe (Ich, Stasis, Besitz etc.) begleitet wird. Die Serie endet mit einer geöffneten Hand, unter der Begriffe wie Entropie, Freisetzung und Verzicht stehen.
http://www.adrianpiper.com/art/mokshamudra_progression.shtml