Heft 4/2021


Zeuge/Zeugin sein

Impressum


Herausgeber
Verein „springerin“

Redaktion
Christian Höller, Hedwig Saxenhuber,
Georg Schöllhammer (V.i.S.d.P.), Christa Benzer

Anzeigen
Christa Benzer

Alle
quartier21 / MQ
Museumsplatz 1
A-1070 Wien
T +43 1 522 91 24
F +43 1 522 91 25
E-Mail: springerin@springerin.at
www.springerin.at

Grafisches Konzept
Surface, Gesellschaft für Gestaltung
Markus Weisbeck, Anna Landskron

Logo
Andreas Pawlik, Florian Pumhösl

Lektorat
Iris Weißenböck

Cover/Editorial
Barbara Kapusta

Mitarbeiter*innen dieser Ausgabe
Wjatscheslaw Achunow, Aleksei Borisionok, Christoph Chwatal, Maja Ćirić, Martin Conrads, Milena Dimitrova, Silvia Eiblmayr, Christian Egger, Erec Gellautz, Katharina Gsöllpointner, Michal Hauffen, Hiwa K, Tom Holert, Herwig G. Höller, Naoko Kaltschmidt, Ada Karlbauer, Peter Kunitzky, Katarina Matiasek, Susanne Neuburger, Suzana Milevska, Uriel Orlow, Thomas Raab, Martin Reiterer, Teresa Retzer, Mykola Ridnyi, Sibylle Schmidt, Sabine Rohlf, Roland Schöny, Yvonne Volkart, Clemens von Wedemeyer

Seit drei Jahren werden in der springerin drei verschiedene Schriftarten verwendet. Pro
Ausgabe wird eine davon ausgetauscht, so dass sich das Schriftbild ständig verändert.
Zum ersten Mal dabei in diesem Heft ist die Neue Haas Grotesk Display.
Weiter dabei sind die Nunito Sans und die Ginto.

Cover:

Max Weiß
"Mhima-Sultan Kissilerobo aus Mpororo", Deutsch-Ostafrika (heute Uganda)
um 1904, Glanzkollodium, 24 × 15,8 cm
© Department für Evolutionäre Anthropologie der Universität Wien

Die Fotografie von Kissilerobo, einem ostafrikanischen Herrscher, hat eine außergewöhnliche Zirkulationsgeschichte. Die ursprüngliche Aufnahme von Max Weiß, einem Kolonialtopografen, zeigt ihn inmitten seiner Leute auf freiem Feld. Von Felix von Luschan wurde das Foto von seinem Kontext „bereinigt“ und so in eine für die Anthropologie vermeintlich tauglichere Form gebracht. Anschließend hat er das Profil von Kissilerobo mit ausgewickelten ägyptischen Mumien verglichen und so den
Ursprung der Hamit*innen, die vorher als in Afrika eingewanderte Kulturbringer*innen betrachtet wurden, wieder auf den afrikanischen Kontinent selbst zurückgeführt. Die sogenannte Hamitenthese ist heute längst obsolet, wurde in der Zwischenkriegszeit aber immer völkischer und von den Nazis benutzt, um „Rassenkonstanz über Jahrtausende“ darzustellen. In den USA taucht das Porträt von Kissilerobo noch einmal auf: Dort hat die Rodin-Schülerin Malvina Cornell Hoffman in den 1930er-Jahren nach seiner Fotografie eine Büste des „schönen Hamiten“ gegossen, die an einen römischen Imperator mit Toga und Lorbeerkranz erinnert.

Vertrieb
UMS PRESS LIMITED
Am Waldessaum 4A, D-51545 Waldbröl

Druck
Medienfabrik Graz-Wien

ISBN: 978-3-9504978-2-3
ISSN 1029-1830
GTIN4 198663711503 03

Verlagsort Wien
Herstellungsort Wien
Erscheinungsort Wien
Verlagspostamt A-1150 Wien
P.b.b. 338159W98E

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Für den Buchhandel
Für Fixabos sowie Fortsetzungs- / Kommissionsabos wenden Sie sich bitte an die Redaktion springerin, Museumsplatz 1, A-1070 Wien
(T +43 1 522 91 24, E-Mail: springerin@springerin.at).