Heft 1/2012


Bon Travail


Gute Arbeit leisten. Wer könnte dieser allgemeinen Maxime nicht beipflichten, egal ob von künstlerischer oder kritisch-theoretischer Seite? Sich arbeitsmäßig auf etwas einzulassen impliziert fast unweigerlich, dies nach Maßgabe aller zur Verfügung stehenden Kompetenz zu tun. Nichtstun oder das, was zu tun ist, nicht gut genug auszuführen ist schlichtweg keine Option. Eine Art »No-No« im flexibilisierten und verstärkt auf kritischer Kreativität aufbauenden Kapitalismus. Was aber, wenn die Arbeit – sei es vom Angebot oder ihrer Verwertbarkeit her – immer mehr verschwindet? Was, wenn sie tendenziell immer mehr wird, wie die zunehmende Vermischung von Arbeit und Freizeit nahelegt? Eine eigentümliche Doppelbewegung scheint das Konzept der Arbeit unter den gegenwärtigen welt- und krisenökonomischen Bedingungen erfasst zu haben: auf der einen Sei... » weiterlesen

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Netzteil


Minikino im Selbsterfahrungsmodus
Zur Rolle sogenannter »animierter GIFs« (Graphics Interchange Formats)
Franz Thalmair

Halbtotale Autonomie
Von der Freiheit des digitalen Produzierens am Beispiel des US-amerikanischen Filmemachers James Benning
Christian Höller, Alexandra Seibel

Immersive Klangschau
Die CineChamber machte Station beim musikprotokoll im steirischen herbst
Nora Theiss

Greifbar ungreifbar
Die rätselhafte Materialität des Klangs
Rahma Khazam

Post-Fake als Projektionsspiel
Zum Phänomen »Ursula Bogner« und der Veröffentlichung »SONNE = BLACK BOX«
Martin Conrads

Die Diaspora schlägt zurück
Zeitgenössische israelische Musik und die Suche nach alternativen Identitäten
Ido Lewit

Viral werden
Der ägyptische Künstler Aalam Wassef zwischen realem und virtuellem Kunstaktivismus
Nat Muller

 

Bon Travail


Die Prekarität des Kulturellen
Zur Rolle von Kunstschaffenden im flexiblen Kapitalismus
Pascal Jurt

Paradise In One Village
Bildstrecke
Yevgenia Belorusets

Kunst im Kapital
Zur Reproduktion der Gegenwart
Kerstin Stakemeier

»Es ist einfach alles zu viel«
Interview mit dem italienischen Philosophen Franco »Bifo« Berardi
Tim Stüttgen

Prekärer SM
»Anarkink« und Arbeit in der türkischen Gegenwartskunst
Süreyyya Evren

Insel der Glückseligen
Vom Boykott des Abu Dhabi Guggenheim zur Bewegung Occupy Wall Street
Gregory Sholette

Zusammen lernen, erneuern, kämpfen
Ein Pamphlet der Precarious Workers Brigade
Precarious Workers Brigade

Kunst und Kunstinstitution in Zeiten der Katastrophe – und wie die japanische Kunstgemeinde darüber denkt
Reflexionen und Berichte im Gefolge des großen Tōhoku-Erdbebens
Keiko Sei, Satoshi Koganezawa, Hiroyasu Yamauchi, Noboru Takayama

 

Artscribe


»Reconsidering Roma – Aspects of Roma and Sinti Life in Contemporary Art«
Michael Hauffen

Taryn Simon
»A Living Man Declared Dead and Other Chapters I–XVIII«
Angelika Bartl, Renate Wöhrer

VALIE EXPORT
»Archiv«
Rachel Mader

»Hauntings – Ghost Box Media. Unheimliche Präsenz in Medien, Kunst und Pop«
Magdalena Felice

»Vergangenes Begehren«
Julia Wallnöfer

Omer Fast
Ines Kleesattel

29th International Graphic Arts Biennial – »The Event«
Petra Kapš

Mathias Poledna/Florian Pumhösl
Manuela Ammer

»Une légende en cache une autre«
Monika Vykoukal

»Die fünfte Säule«
Andrey Parshikov

»Ask Yo Mama«
Hans-Christian Dany

 

Lektüre


W. J. T. Mitchell, Aus dem Amerikanischen von Michael Bischoff:
Das Klonen und der Terror.
Der Krieg der Bilder seit 9/11
Peter Kunitzky

Sigrid Schade, Silke Wenk:
Studien zur visuellen Kultur
Einführung in ein transdisziplinäres Forschungsfeld
Gislind Nabakowski

Amir & Khalil, Aus dem Englischen von Reinhard Pietsch:
Zahra’s Paradise
Die Grüne Revolution im Iran und die Suche einer Mutter nach ihrem Sohn
Martin Reiterer

Juan Torres López, Alberto Garzón, Aitor Romero Ortega, Joel Serafín Almenara, Marcos Roitman, Gerardo Tuduri (Hg.):
Hablan los Indignados.
Propuestas y Materiales de Trabajo
Jens Kastner

Klaudia Álvarez, Pablo Gallego, Fabio Gàndara, Óscar Rivas:
Nosotros, los indignados.
Las voces comprometidas del #15-M
Jens Kastner

 


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