Heft 3/2020 - Post-Anthropozän


Beate Passow – Monkey Business

Bildbeitrag


In ihrem Bilderzyklus Monkey Business entwirft Beate Passow eine rätselhafte Fabelwelt mit politischer Dimension. Eigenartige Tiere und mythische Figuren bevölkern die großformatigen, in Schwarz-Weiß gehaltenen Bilder, die sich erst bei näherer Betrachtung als gewebte Tapisserien entpuppen. Die ungewöhnlichen Protagonisten bewegen sich durch leicht zu identifizierende Orte, die auch als Namensgeber der einzelnen Arbeiten fungieren: Gibraltar, Berlin oder die Insel Lampedusa. Hinter diesen geografischen Zuordnungen verbergen sich die politischen Abgründe des gegenwärtigen Europas, dessen herrschende Systeme, ökonomische Strukturen und politische Bewegungen hier zur Debatte gestellt werden.