Heft 4/2020


Contemporary Artist Writing


Wann und wie wird das alles aufhören? Was wird sein, wenn die als neue Normalität ausgegebene Zeit ihren Ausnahmestatus verloren haben wird? Und wer werden wir sein, die wir dann womöglich mit der konstanten Bedrohung und Prekarität unseres Daseins ein wenig besser zu leben – zu koexistieren – gelernt haben? Fragen, die aus momentaner Sicht nur bedingt beantwortbar sind. Fragen auch, die dazu geführt haben, sich nach Alternativen zum bisherigen gewohnheitsmäßigen Prozedere, auch den Kunstbetrieb betreffend, umzusehen. Fragen schließlich, die Anlass geben, sowohl inhaltlich als auch pragmatisch-organisatorisch über den bis vor Kurzem geltenden Status quo hinauszudenken. So ist seit letztem Frühjahr vielerorts ein neues spekulatives Suchen nach Andersheit, nach notgedrungenen Diskursöffnungen zu beobachten – und damit sind nicht allein die r... » weiterlesen

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Netzteil


Kultivierte Divergenzen
Auseinandersetzungen mit Maschinen unter Einsatz des Körpers
Julia Gwendolyn Schneider

Emotionen und Technologie
Die Ausstellung Real Feelings verhandelte das Spannungsfeld von menschlichen und maschinellen Affekten
Sabine Maria Schmidt

Relational Gaming
Zum sozialen Aspekt der Videospielkunst
Lorenz Caspar Ecker

Zug und Trug
Über Paul Kollings Filminstallation Break of Gauge
Raphael Dillhof

Gebt alles, was ihr habt!
Einige Überlegungen zur Veränderung der Arbeitswelt in der Pandemie
Martin Conrads

 

Contemporary Artist Writing


Das Raster und der Gradient
Reflexionen über den Platz des Werks in der Welt
Sam Lewitt

Vorschlag für einen Vortrag über Distanz
Bildbeitrag
Nora Schultz

Konferenz der Tiere
Gespräch zwischen der Kuratorin Amy Zion und der Künstlerin Ulrike Müller über deren Projekt The Conference of the Animals
Ulrike Müller, Amy Zion

Birmingham
Cameron Rowland

Pati Hill – Dreams Objects Moments
Maurin Dietrich

Wolfgang Paalen – der schreibende Surrealist
Gespräch mit dem Kunsthistoriker Andreas Neufert

Marion von Osten 1963–2020
Hedwig Saxenhuber

 

Lektüre


Sebastian Mühl:
Utopien der Gegenwartskunst
Geschichte und Kritik des utopischen Denkens in der Kunst nach 1989
Christoph Chwatal

Werner Rappl (Hg.):
Guy Debord. Das filmische Gesamtwerk
Band I: Schriften, Fotos und Notizen Band II: Kommentare, Quellen und Verweise
Christian Höller

Eugene Thacker:
Im Staub dieses Planeten
Horror der Philosophie
Peter Kunitzky

Joe Sacco:
Wir gehören dem Land
Aus dem Englischen von Christoph Schuler
Martin Reiterer

 


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