Für die Ausstellung Jungle Memory in Wiener Kahan Art Space hat der Künstler Andreas Greiner Aufnahmen von Wäldern mithilfe Künstlicher Intelligenz analysiert. Bilder, die das großflächige Waldsterben in Goslar, im Harz-Nationalpark, im Hambacher Forst und im Białowieża-Wald dokumentieren, hat Greiner in ein Deep-Learning-Programm eingespeist, um so die „Idee“ eines Waldes algorithmisch zu rekonstruieren. Das Ergebnis ist eine Umkehrung des traditionellen Landschaftsgenres, eine Art „digitale Halluzination“, die eine Vielzahl von Facetten miteinander verknüpft: wirtschaftliche, historische, technologische, aber auch ästhetische und vor allem öko-ästhetische. In Summer wirft Jungle Memory die Frage auf, was Kunst konkret ausrichten kann angesichts von Hitzebedrohung und Massensterben.
