Heft 4/2014
Im Zusammenhang mit informations- und wissensbasierten Ökonomien wird häufig der Begriff „kognitives Kapital“ im Mund geführt. Nicht mehr physische Arbeitskraft oder industrielle Produktion gelten als Angelpunkte dieser Wirtschaftsform, sondern geistige, intellektuelle und affektive Arbeit. Zumindest postuliert es die Theorie dieser dritten Phase des Kapitalismus (nach dem Handels- und dem Industriekapitalismus) so. Zwar ist länger schon von „körperloser Arbeit“ oder vom „Semiokapitalismus“ die Rede, der vorwiegend mit immateriellen Gütern handelt, egal ob darunter Markennamen, Finanzderivate oder sogenannte Metadaten verstanden werden. Der kognitive Kapitalismus scheint sich indessen nicht bloß über die Produkte der geistigen Arbeit zu erstrecken, sondern über den gesamten kognitiven Apparat ihrer ProduzentInnen. Dieser, so die Theorie, is... » weiterlesen
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Architekturbiennale 2014
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Philipp Kleinmichel:
Im Namen der Kunst. Eine Genealogie der politischen Ästhetik
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Corinn Gerber/Benjamin Thorel (Hg.):
A Book About – What’s More To Life Than Books
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Malcolm Miles:
Eco-Aesthetic. Art, Literature and Architecture in a Period of Climate Change
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