Heft 3/2015


Fluchtpunkt Ethnografie


Fluchtpunkt Ethnografie? Das Ethnologische, oder allgemeiner das Anthropologische, als Horizont eines vorwiegend auf sich selbst konzentrierten Kunstgeschehens? KünstlerInnen nicht unbedingt als EthnografInnen, aber in ihrem Tun bewusst oder unbewusst auf ein „ethnos“ (wörtlich „Volk“) hin ausgerichtet? Was auf den ersten Blick vermessen anmuten mag, hat zuletzt als Idee wieder neuen Auftrieb erfahren. So wird in Ausstellungen seit geraumer Zeit über den Stellenwert alltagskultureller Gegenstände, die per se auf keinen künstlerischen Mehrwert hin angelegt sind, reflektiert. Objekte aus verschiedensten ethnografischen Zusammenhängen sind auf diese Weise wieder stärker in den Mittelpunkt des Weltkunstgeschehens gerückt. Das große globale Durcheinander lässt sich, so scheint es, abseits vom Kapital als universellem Nenner am besten entlang et... » weiterlesen

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Netzteil


Turboimmaterialität
Zu zwei Videoarbeiten von Aleksandra Domanović
Franz Thalmair

Raumsehen in Stereo
Zu den Aussichten eines experimentellen 3D-Kinos
Christian Höller

Proxy-Politik
Neue Machtform – neuer Widerstand
Boaz Levin, Vera Tollmann

Umverteilung à la Robin Hood
Wie ein aktivistischer Hedgefonds das Gemeinwohl befördern möchte
Tiziana Terranova

Commons nach Snowden
Alternativen zur Black-Box-Politik
Krystian Woznicki

 

Fluchtpunkt Ethnografie


Immanente Widerstände
Pascal Jurt im Gespräch mit Susanne Leeb über den Zusammenhang von Kunst und Ethnografie
Pascal Jurt

Following the Modern Genealogy
Bildbeitrag
Kader Attia

„Sie sind so anders als wir“
Wer ist der Fremde, wer der Andere in der postsozialistischen, nationalistischen ungarischen (Kunst-)Szene?
Edit András

Die Geister der Vergangenheit sprechen nicht
Über die Destabilisierung des Authentischen, 1915–2015
Süreyyya Evren

Grenzerfahrungen im Rahmenprogramm
Nicolas Siepen

Fuck you!
Zu Ines Doujak Not Dressed for Conquering
Hildegund Amanshauser

Spezielle Funde, 1937–1939
Zur Aufarbeitung verbotener Kunst aus der Sowjetzeit
Lesya Prokopenko

 

Artscribe


The Beast and the Sovereign
Juliane Debeusscher

Gareth Moore – A Burning Bag as a Smoke-Grey Lotus
Claire Power

Minouk Lim – United Paradox
Gislind Nabakowski

Trevor Paglen – Octopus
Sabine Maria Schmidt

Aurélien Froment – News from Earth/Fröbel gefröbelt
Gabriele Hoffmann

Robin Vanbesien – Gravidade
Bojana Cvejic

Daniel G. Andújar – Operating System
Juan S. Cárdenas

Camille Henrot – The Pale Fox
Jennifer J. Smailes

Fred Lonidier – Strike
Daniel Horn

Anna Artaker & Meike S. Gleim – Atlas von Arkadien
Lisa Ortner-Kreil

Krüger & Pardeller – Homo Faber. Ein räumliches Hörspiel in drei Teilen
Elisabeth Fritz

 

Lektüre


Ralph Eue/Florian Wüst (Hg.):
Die moderne Stadt
Filmessays zur neuen Urbanität der 1950/60er Jahre
Michael Hauffen

Michèle Bernstein:
Alle Pferde des Königs
Manfred Hermes

Zygmunt Bauman:
Retten uns die Reichen?
Jens Kastner

Jean-Luc Nancy:
Demokratie und Gemeinschaft
Im Gespräch mit Peter Engelmann
Gislind Nabakowski

Julian Voloj/Claudia Ahlering:
Ghetto Brother: Bronx, NY
Martin Reiterer

 


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